Die Synagoge, damals noch "Neue Synagoge", wurde 1913 nach den Plänen von Edmund Körner für 1500 Gläubige am Ostrand der
Innenstadt errichtet. Während der Pogrome wurde das Gebäude in der Nacht vom 9./10.Nov. 1938 durch Brandschatzung im Innenraum schwer beschädigt, die Baukörper blieb jedoch fast
unversehrt - auch in den Folgejahren - erhalten.
1959 errichtete die jüdische Gemeinde eine neue Synagoge (Ruhrallee/Ecke Sedanstr.), zugleich erwarb die Stadt Essen die
ehemalige Synagoge, die seit Kriegsende als Ruine ungenutzt blieb. 1961 wurde darin ein Museum für Industriedesign errichtet, nachdem alle Einrichtungselemente, die an die frühere
Nutzung erinnerten, entfernt wurden. Nach einem Brand 1979 beschloss die Stadt Essen das Gebäude zu einer Begegnungsstätte und einem politischen Dokumentationsforum umzugestalten.
Dabei wurde der Innenraum so gestaltet, dass er ansatzweise an die ursprüngliche Nutzung erinnerte. Das Haus beherbergte die Dauerausstellung "Stationen jüdischen Lebens".
Von 2008 bis 2010 wurde das Haus erneut umgestaltet, diesmal zu einem Haus der interkulturellen Begegnung mit der
jüdischen Kultur. Auf fünf Ausstellungsflächen wird die Tradition und Geschichte der jüdischen Gemeinde in Essen erzählt.
Stadt Essen
Bilder von Sept. 2010 nach der Umgestaltung von 2008-2010
Gerahmte Bilder können durch Anklicken vergrößert werden
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