Die Kiefernstraße in Düsseldorf ist bekannt durch die Hausbesetzungen in den 1980er Jahren und durch ihre kunstvoll
gestalteten Fassaden. Einige Bewohner sind auch mit der RAF in Verbindung gebracht worden. Heute sind die Mietverhältnisse legalisiert.
Die Geschichte der Straße begann 1902 mit der Einweihung. Es wurden von den Klöckner-Werken Werkwohnungen errichtet, die
1905 bezugsfertig waren. Nach der Werksstilllegung 1975 kamen die Wohnungen in städtischen Besitz, sie sollten einem Gewerbegebiet weichen, obwohl preiswerte Wohnungen in der Stadt
knapp waren. 1981 standen bereits 100 Wohnungen leer. Die Stadt verwendete einige davon nun als Unterkünfte für Flüchtlinge, die überwiegend aus Afrika kamen. Dann wurden 60 Wohnungen
von Wohnungssuchenden besetzt, was später durch Mietverträge legalisiert wurde, die ursprünglich Ende 2008 auslaufen sollten.
In der Kiefernstraße wohnen 800 Menschen aus bis zu 45 Nationalitäten. Die ehemaligen Hausbesetzer leben auf der
Straßenseite mit den ungeraden Hausnummern. Deren Fassaden sind besonders farbenfroh und fantasievoll gestaltet. Eindrücke von diesen Fassaden werden hier gezeigt.
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