Der Saalbau ist Sitz der Essener Philharmonie.
Die Geschichte des Saalbaus begann 1864, als auf Initiative der Bürgerschaft der erste Festsaal
("Stadtgartensaal") errichtet wurde. Dieser einfache Fachwerkbau wurde 1904 durch ein repräsentatives Konzerthaus im Jugendstil abgelöst - der Saalbau. Er ist nicht nur Sitz der
heutigen Philharmonie, sondern umfasst weitere kleinere Säle für sonstige Veranstaltungen. Die Philharmonie ist also baulich gesehen eine Untermenge des Saalbaus.
1943 wurde der Saalbau durch einen Bombenangriff weitgehend zerstört. In den Jahren 1949-1954 erfolgte der Wiederaufbau
in vereinfachter Form im Stil der 1950-Jahre, wobei die noch erhaltene alte Bausubstanz mit einbezogen wurde. Das mit Kupfer verkleidete Mansardendach war ein auffälliges Merkmal des
Neubaus.
Von 2003 bis 2004 wurde der Saalbau kernsaniert. Nur die Außenmauern blieben erhalten. Der Saal erhielt eine moderne
Technik, die es ermöglicht, die Sitzreihen und das Podium auf eine waagerechte Ebene abzusenken, so dass der Saal als Ballsaal benutzt werden kann. Der 800 qm große "Alfried Krupp
Saal" bietet 1866 Sitzplätze und 40 Stehplätze. Das Besondere ist, dass auch hinter dem Orchester, unterhalb der Orgel Besucher Platz nehmen können. Das Haus wurde durch den
"RWE-Pavillon" erweitert, der für kleinere Veranstaltungen gedacht ist.
Im Saalbau wurde 1906 die 6. Sinfonie von Gustav Mahler und 1913 die Böcklin-Suite von Max Reger uraufgeführt.
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