Das Haus wurde im Schweizer Landhausstil ganz aus Holz 1869 bis
1872 nach Plänen von Georg Dollmann in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen
errichtet. Zunächst war beabsichtigt, dass Schloss auf dem Wank,
ebenfalls bei GAP gelegen, zu bauen. Da dort kein Wasser vorhanden
ist, entschied man sich für den Schachen. Das Schloss diente dem
König als Refugium, in dem er einige seiner Geburtstage (25. Aug.)
verbrachte. Unten befinden sich 5 relativ einfach eingerichtete
Wohnräume, die mit Zirbelholz vertäfelt sind. Aber im 1. Stock die
Überraschung für den Besucher: der "Türkische Saal", ausgestattet
mit reichhaltig verzierten Textilien, Teppichen, Pfauenfedern, Kandelabern
und buntverglasten Fenstern. Ein Märchen aus "Tausend und eine Nacht".
Was sollen angeblich die Partenkirchener so schön am Schachen finden?
Dass man von dort aus kein einziges Haus von Garmisch sieht.
Leider erlaubt die "Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser,
Gärten und Seen" nicht die Veröffentlichung meiner eigenen Innenaufnahmen,
die auch nur mit einer kostenpflichtigen Fotografieerlaubnis erstellt
werden dürfen.
Wegebeschreibung:
Der Schachen ist nur zu Fuß oder mit dem Rad (Variante a) zu erreichen.
3 Wege führen zum Schachen.
a) Forstweg ab Elmau über Wettersteinalm
in etwa 2,5 bis 3 Stunden. Bei der Alm kann man sich entscheiden:
entweder auf dem Forstweg zu bleiben, oder steil rauf zum Schachentor
den Weg (ohne Rad) fortzusetzen.
b) Ab Olympiastadion in GAP durch die Partnachklamm,
über den Kälbersteig steil rauf durch den Wald in etwa 4 Stunden.
c ) Ab Olympiastadion in GAP durch die Partnachklamm
weiter der Partnach entlang und dann steil hoch zum Aussichtspunkt,
ein drahtseilgesicherter Weg, der Aufmerksamkeit erfordert. Ein
Kreuz erinnert hier an einen Unglücksfall. Ca. 4 Stunden.
Bei den Varianten b) und c) bietet es ich
an, sie für Auf- und Abstieg zu kombinieren.
Oben angekommen, darf man nicht versäumen,
Schloss und Aussichtskanzel, etwa 10 min. vom Schloss entfernt,
zu besuchen. Hier hat man einen Blick 800 Meter in die Tiefe und
hoch bis zum Zugpitzplatt entlang dem Hinteren Reintal.
Karte mit Wegmarken:
Gerahmte Bilder können durch Anklicken
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