Beide Berge gehören zu den oberbayerischen Alpen.
2 Aufstiegsvarianten auf den Herzogstand sind dem Verfasser bekannt, für beide braucht man etwa 2 1/2 Stunden und führen zunächst zum Herzogstandhaus.
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Ausgangspunkt ist der Parkplatz der Herzogstandbahn (gebührenpflichtig) am Walchensee (804m) Er liegt an der ersten Rechtskurve der B11 wenn man aus
Richtung Mittenwald kommt. In knapp 2 Stunden erreicht man auf einem schattigen, nicht sehr steilen Weg, der in Serpentinen durch einen Bergwald führt, das Herzogstandhaus. Immer
wieder bieten sich dabei wunderbare Tiefenblicke auf den See. Dieser Weg ist zu empfehlen, wenn man beim Abstieg über den Heimgarten wieder am Parkplatz ankommen will.
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Ausgangspunkt ist der kleine (meistens besetzte) Parkplatz am Kesselberg, südlich der Passhöhe der Bundesstrasse B11 Kochel - Urfeld. Man geht nun auf
der breiten Forststraße, dem ehemaligen Reitweg König Ludwigs, bequem nach oben. Dieser Weg ist etwas langweiliger, staubiger und sonniger als die 1. Variante, bietet aber bessere
Ausblicke auf den Walchensee. Beim Abstieg über den Heimgarten muss man dann aber noch eine Stunde Weg entlang des Walchensees zurück zum Auto einplanen.
Karte mit Wegmarken:
Gerahmte Bilder können durch Anklicken vergrößert werden
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Herzogstand
Auf der sonnigen Terrasse des Herzogstandhauses (falls man sich das richtige Wetter ausgesucht hat) lässt sich herrlich Brotzeit machen
und dabei den Blick auf Walchensee und Karwendel genießen.
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Blick vom Aufstiegsweg (1. Variante) auf den Walchensee und die Halbinsel Zwergern
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Das Herzogstandhaus (1575m)
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Den Gipfel mit dem Aussichtspavillon erreicht man etwa in einer weiteren 3/4 Stunde auf einem breiten, leichten Serpentinenweg, der
auch von Seilbahnfahrer gemeistert werden kann. Das Panorama ist berühmt. Er reicht von den oberbayerischen Seen im Norden zu unzähligen Alpengipfeln im Süden.
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Gipfel des Herzogstands
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Blick vom Gipfel auf den Martinskopf, Herzogstandhaus und Walchensee. Links ist der Aufstiegsweg der 2. Variante zu sehen. Der Blick nach Norden wurde leider durch Nebel verhindert.
Man erkennt hier die bequemen Wanderwege, falls man mit der Seilbahn zum gemütlichen Wandern heraufgekommen ist.
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Grat zum Heimgarten
Vom Herzogstand sieht man nun deutlich den Gratweg hinüber zum Heimgarten und erkennt, dass Schwindelfreiheit und Trittsicherheit
erforderlich sind. Streckenweise sind Drahtseile zur Sicherung gespannt. In 1,5 Stunden erreicht man über kleinere Auf- und Abstiege den Heimgarten. Dieser Weg ist nichts mehr für
normale Seilbahn-Halbschuhtouristen!
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Der Gratweg vom Herzogstand (rechts) zum Heimgarten (oben links). Der Grat am Nordhang der Alpen als Wetterscheide.
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Blick vom Grat auf den 1100m tiefer liegenden Kochelsee. Rechts unten erkennt man das Walchenseekraftwerk.
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Heimgarten
Einkehr in der Heimgartenhütte direkt unterhalb des Gipfelkreuzes. Der Unterschied zwischen beiden Häusern, Herzogstandhaus und
Heimgartenhütte, ist offensichtlich. Auf der ersten ist bedingt durch die Seilbahn Massentourismus anzutreffen, auf der zweiten sind nur noch die Bergwanderer unter sich.
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Gipfelkreuz des Heimgarten, rechts unten die Heimgartenhütte
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Geschafft!
22. Aug. 2007
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Blick vom Heimgarten Richtung Nordwesten.
In Bildmitte der Staffelsee, rechts davon Murnau. Vorn der Aufstiegsweg von Ohlstadt.
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Die Heimgartenhütte (1790m) mit Selbstbedienung.
Draußen wird gerade die Zither gespielt. Hier herrscht eine ganz andere Atmosphäre als auf dem Hergzogstandhaus.
Heimgartenhütte
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Blick vom Heimgarten auf den Herzogstand (links) und den Fahrenbergkopf (rechts) auf den die Seilbahn führt.
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Blick vom Heimgarten nach Süden Richtung Karwendel
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Der Abstieg zum Parkplatz am Walchensee dauert etwa 2,5 Stunden. Er führt über die Ohlstädter Alm (Achtung: freilaufende Rindviecher
) und dann ständig durch den Wald nach unten. Man beachte die Warnhinweise, wegen Absturzgefahr nicht den Weg zu
verlassen. Während das Abstieges am späten Nachmittag traf der Verfasser keinen Menschen mehr, was im Falle eines Unfalles unangenehm werden könnte.
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Blick beim Abstieg auf den Walchensee
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Eventuell ist es sinnvoll, die Wanderung in umgekehrter Richtung zu unternehmen. Dann kann man bei einer Wetterverschlechterung mit der Seilbahn am Herzogstand
"absteigen". Achtung: letzte Fahrt werktags um 17:15 Uhr.
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