In Witten auf dem Hohenstein steht 130 Meter über der Ruhr an einer Geländekante das 20 Meter hohe Berger-Denkmal. Es ist als Aussichtsturm gebaut. Über eine schmale Wendeltreppe
gelangt man in die Turmspitze und genießt von dort einen herrlichen Weitblick über das Ruhrtal. Errichtet wurde der mächtige Turm 1902-1903 im wilhelminischen Monumentalstil
aus Ruhrsandsteinquadern.
Berger war Sohn des Industriellen Carl Ludwig Berger, der 1854 eine Gussstahlfabrik gründete, aus der später die heutigen Deutschen Edelstahlwerke hervorgingen. Ab 1873 widmete sich
Berger nur noch der Politik. 1865 bis 1891 war er Parlamentarier des Preußischen Landtages und 1874 bis 1881 Mitglied des Deutschen Reichstages. 1884 wurde er zum Ehrenbürger von
Wittlich ernannt, um seine Verdienste um die Eisenbahnlinie Wengerohr-Wittlich zu würdigen.
Der "Turnvereins Witten von 1848" errichtete seinem Mitbegründer das Denkmal.
Der Hohenstein ist ein beliebtes Naherholungsgebiet mit großen Grünflächen, die zum Verweilen einladen. Vorhanden sind Spielplätze,
Streichelzoo, Wildfreigehege und ein Lehrbienenstand. Das Restaurant Parkhaus Hohenstein lädt zur Einkehr ein.
Ein Steinpavillion, der Haarmanntempel, wurde zu Ehren des ehemaligen Wittener Bürgermeisters Gustav Haarmann von dessen Bruder in
Sichtweite des Berger-Denkmals errichtet.
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