Eine Brückenskulptur
Die Fußgängerbrücke führt in Oberhausen am Kaiserpark über den Rhein-Herne-Kanal. Verkehrstechnisch gesehen ist sie
unsinnig. Den Kanal überquert man schneller auf der naheliegenden Straßenbrücke, ohne die weiten Schleifen der Rehberger-Brücke ablaufen zu müssen. Auch gibt es am nördlichen Ufer kein
Ziel, sie führt ins Nichts.
Man muss die Brücke also als das betrachten, was sie sein soll, als Kunstwerk, als eine begehbare Skulptur. In Anlehnung
an das Spielzeug "Slinky" hat sie die Form einer unregelmäßigen Spirale und ist somit weltweit ein Unikat. Die Lauffläche ist mit 16 verschiedenen Farbtönen gestaltet und mit
einer weichen Gummischicht belegt, auf der man geräuschlos und federnd geht. Nachts ist die Brücke mehrfarbig illuminiert, in einem Handlauf ist LED-Band integriert.
Entworfen wurde die Brücke von Tobias Rehberger, sie ist ein Projekt der Emscherkunst
Die Daten: 406 Meter lang, 2,50 Meter breit, 1400 Einzelteile, Aluminium. Eröffnung 25. Juni 2011.
Gerahmte Bilder können durch Anklicken vergrößert werden
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