Sicherung von selbstgebrannten
Video-DVDs und anderen DVDs
Mit Schrecken stellte ich fest, dass schon nach 4 Jahren einige
auf dem Video-DVD-Rekorder gebrannte DVDs an den Rändern eingerissen
und somit unbrauchbar sind. Dieser Defekt ist unabhängig vom Hersteller
der DVDs. Vermutlich ist die Ursache thermische Spannungen. Eine
Sicherung auf Festplatte ist somit zu empfehlen. 2 Methoden bieten
sich dazu an:
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Mit dem Windows-Explorer von der Video-DVD die Ordner VIDEO_TS
und AUDIO_TS auf die Festplatte kopieren. Vorteil: man kann
sich das Video auch von der Festplatte aus ansehen. Nachteil:
Das spätere Wiederherstellen der DVD muss zwingend im Format
UDF 1.02 erfolgen. Das ist mit Windows-7-Mitteln allein
nicht möglich. Hierzu braucht man ein Tool, z. B.
Free DVD Video Burner. Die Installation des Programms sollte
aber nur im benutzerdefinierten Modus erfolgen, um unerwünschte
Zusatzsoftware abwählen zu können.
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Sicherer und einfacher ist es, mit
Format
Factory von der DVD eine Image-Datei (.iso) auf der
Festplatte zu erzeugen. Das spätere Wiederherstellen der DVD
ist denkbar problemlos: einfach nur im Windowsexplorer auf die
Image-Datei klicken und schon wird der Brennvorgang gestartet,
ohne dass man sich um DVD-Formate Gedanken machen muss.
Beim Brennen unter Windows 8 gibt es eine Besonderheit: Hat
man die Endung .iso einem Programm, z. B. einem Entpacker, zugeordnet,
wird mit Rechtsklick darauf nicht "Datenträgerabbild brennen"
angeboten. Man muss dann vorher "öffnen mit / Windows-Explorer"
auswählen.
Es ist auch möglich, die Videos aus einer .iso-Datei anzusehen.
Hierzu ist es entweder erforderlich, die Datei zu entpacken,
z. B. mit der Freeware
7-Zip oder
man kann sie direkt mit dem
VLC-Player
aus der .iso-Datei heraus abpielen.
Zukunftssicheres Video-Format
zum Archivieren
Die Vielzahl der Video-Formate kann man nur als chaotisch bezeichnen.
Jeder Hard- und Softwarehersteller kocht sein eigenes Süppchen.
Da stellt sich die Frage, in welchem Format sollte man seine Video-Sammlung
archivieren, um sie auch später ohne aufwendige und verlustbehaftete
Konvertierung nutzen zu können.
Archivierung für den
PC
Hier fällt die Antwort
leicht. Zum Glück gibt es Mediaplayer wie z. B. den
VLC-Player, der
jedes Format abspielt.
Archivierung für den
DVD-Rekorder
Hier ist die Lage unübersichtlich. Welche Formate abgespielt werden
können, hängt vom Hersteller und sogar von den Speichermedien ab
(DVD+/-R, DVD+/-RW, USB-Stick, SD-Karte). Das ist noch nicht
mal bei den Geräten des gleichen Herstellers kompatibel: z. B. ein
USB-Stick mit mkv-Datei funktioniert nicht an zwei verschiedenen
Geräten des gleichen Herstellers.
Wie soll man seine Videos also zunkunftsicher archivieren? Ich gehe
davon aus, dass für DVD-Rekorder das DVD-Format
(VOB-Dateien im MPEG2-Format) immer funktionieren wird.
DVD-Format erzeugen
/ brennen
Hier empfehle ich
die Freeware
Free Video to DVD Converter. Sie kann verschiedene Eingangsformate
verarbeiten und DVDs in einstellbarer Qualität erzeugen. Man kann
auch wählen, ob man die DVD direkt brennen, oder nur die Dateien
auf der Festplatte erzeugen will.
Anschließend können
die Dateien mit dem
Free DVD Video Burner gebrannt werden.
Die Installation
der Programme sollte aber nur im benutzerdefinierten Modus erfolgen,
um unerwünschte Zusatzsoftware abwählen zu können.
Nachtrag (Feb. 2016)
Mittlerweile habe
ich mich von den DVDs verabschiedet. Immer mehr sammelten sich im
Schrank an, zudem wurde mir der Umgang mit den Scheiben zu
umständlich. Die Lösung: ein Receiver, der sich voll ins Heimnetz
integrieren lässt, mit dem man die Videos zum PC nicht nur streamen,
sondern auch zum Kopieren, Bearbeiten und Sichern übertragen kann.
Leider ist es dann auch notwendig, die DVDs (VOB-Dateien)
zu konvertieren, z. B. in das TS-Format, da der neue Receiver nicht
mehr über einen DVD-Leser verfügt. Meine Wahl fiel auf
Kathrein
(UFS 925).
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