Im Duisburger Stadtteil Bruckhausen im Schatten der Hochöfen von ThyssenKrupp leben überwiegend Menschen mit türkischer
Herkunft. Zunächst kamen sie vor mehr als 40 Jahren als Gastarbeiter, um im Stahlwerk und der Kokerei zu arbeiten, später folgten ihre Familien. So entstand in dem sozialschwachen
Gebiet eine "ausländische" Gemeinde, die zusammen mit Bewohnern anderer ethnischer Herkunft einen Anteil von mehr 50% bilden. Daher dient der Stadtteil als Modell für
Wissenschaftler, die die Entwicklung ethnisch-kultureller Konflikte untersuchen. (Quelle: Wikipedia)
Heute sind viele der ehemals schmucken Häuser verfallen, die Fenster gegen Plünderung geschützt. Die Leerstandsquote
liegt bei 36%, wohl auch eine Folge von Lärm und Feinstaubbelastung. Um die Wohnqualität zu verbessern, soll mit dem Projekt "Grüngürtel Duisburg-Nord" das Viertel weitgehend umgebaut
werden. 200 Häuser sollen abgerissen, ein Landschaftspark geschaffen werden. (Quelle:
Spiegel-Online). Damit verliert dieser Stadtteil sein Gesicht. Es wird "zu Tode saniert". Die Menschen verlieren ihr gewohntes Umfeld (Moscheen, Teestuben, Läden) und ihre
sozialen Kontakte. Aber auch ohne Sanierung stirbt Bruckhausen. Es muss was geschehen.
Gibt es angesichts des maroden Zustandes vieler Häuser und des nahen Stahlwerks eine Alternative? Die Frage kann der
Verfasser nicht beantworten.
Natürlich kann ich im Rahmen dieser Seite das Thema "Bruckhausen" nicht vollständig darstellen. Es ist vielmehr eine
Momentaufnahme, ein fotografischer Spaziergang. Fotos vom 08. Jan. 2011.
Industriestandort
Bruckhausen - Matenatunnel in
Bruckhausen
Geschichtswerkstatt-Du-Nord
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Gerahmte Bilder können durch Anklicken vergrößert werden
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