Nachtrag (Feb. 2019)
Aus der Erkenntnis heraus, dass WLAN
und PowerLAN nur Krücken sind und nichts besser ist als eine
Verbindung mit LAN-Kabel, habe ich jetzt eine entsprechende
Verbindung zwischen Router und Desktop verlegt. Hierbei zeigte
es sich, dass der Datendurchsatz bei einer VDSL100-Verbindung
im Download von 72 MByte/s (WLAN) auf 92 MByte/s stieg.
Die Kosten für WLAN- und PowerLAN-Adapter
hätte ich besser gleich in die Verlegung eines
LAN-Kabels investieren sollen. Aber die 3 erforderlichen
Wandurchbrüche schreckten mich zunächst ab. Auch ließ sich
das Kabel
gegenüber meinen Befürchtungen recht unauffällig verlegen.
Der zweite Rechner (Notebook) wird, sofern
er auf dem Schreibtisch steht, per Ethernet-Switch mit
Internet versorgt wie
hier beschrieben. Die Komminikation zwischen den beiden
Rechner funktioniert so schnell wie bei einer
Crossoverbindung.
Nachtrag (Feb. 2018)
Einen Rechner und mehrere Windows-Versionen
später ergibt sich nun folgendes Bild:
-
Der mit dem neuen Rechner mitgelieferte
WLAN-USB-Stick (AC600) funktioniert einwandfrei, der im
Notebook integrierte WLAN-Adapter lief ohnehin problemlos.
-
Die unten beschriebenen Probleme
mit PowerLAN bestehen weiterhin. Das PowerLAN-Netz erwies
sich als recht aufwendig: Adapter mit ständigem Stromverbrauch,
Netzwerkkabel und Überspannungsschutz. Streaming zum TV
/ Receiver verwende ich nicht. Das geschieht per USB-Datenträger,
siehe hier. Und wer Bedenken
wegen Elektrosmog hat, der auch beim PowerLAN vorhanden
ist, kann über Nacht das WLAN einfach am Router abschalten.
Also sieht das Netz jetzt so aus:
-
Internetverbindung über WLAN. Der
Durchsatz reicht für den 50.000Bit/sec-Internetanschluss
vollkommen aus. Er beträgt bei 2,4GHz = 130MBit/sec,
bei 5,0GHz = 300Mbit/sec. Bei zentraler Aufstellung des
Routers in einer Etagenwohnung liegt der Empfang überall
bei 90-100%.
-
Datenaustausch zwischen den beiden
Rechnern über Crossoverkabel mit je einem
USB 3.0 auf
RJ45 10/100/1000 Gigabit Ethernet Adapter. Der Durchsatz
ist dabei etwa 10 mal größer als über WLAN.
Details hier.
Nov. 2015
WLAN-Stick - Nein Danke!
Vor ein paar Monaten musste ich meinen Router wegen Umstiegs
auf VoIP in die Diele neben der Telefonsteckdose platzieren,
fernab von den Rechnern. Die DSL-Verbindung wurde sonst zu oft
unterbrochen. Am einfachsten erschien es mir, das Heimnetz mit
WLAN-USB-Sticks von Franz (Name geändert) aufzubauen.
Das funktionierte zunächst auch einwandfrei. Aber dann kamen
die Probleme:
Beim Hochfahren:
- Kein Internetzugriff (LAN-Netzwerksymbol
mit gelben Dreieck)
- WLAN-Verbindung wurde nicht aufgebaut
(WLAN-Symbol mit rotem Kreuz)
- Ein ständiges Ding-Dong Signal zeigte
an, dass ein neues USB-Gerät erkannt wurde. Ziehen und Stecken
des Stick wurde nötig (LAN-Netzwerksymbol mit rotem Kreuz).
- Das WLAN-Symbole zeigte zwar an, dass
die Internetverbindung bestand, der Browser und andere Programme
hatten trotzdem keinen Internetzugang, obwohl ein Ping-Signal
ins Netz Antwort bekam.
Beim Wakeup nach Standby
- Hier die drei oben zuerst genannten
Probleme
- Es dauert lange Sekunden, bevor die
WLAN-Verbindung wieder stand.
- Es wurde nur das LAN-Netzwerksymbol
angezeigt, obwohl die WLAN-Verbindung funktionierte.
Beim Neustart von Windows
- Bluescreen mit der Meldung „WDF_VIOLATION(Treibername
des WLAN-Sticks).
Ich konnte nicht feststellen, wo die Ursachen
lagen, ob es Windows 10, Stick-Software, OpenVPN oder was auch immer
war. Im Netz findet man auch viele Einträge anderer Anwender, die
über gleiche Probleme berichten, ohne dass ich schließlich eine
passende Lösung fand. Kontaktiert man die Hotline des Stick-Herstellers,
wird man eine Woche lang mit Nachfragen beschäftigt, bis dann der
geniale Rat kommt, den Treiber neu zu installieren, als ob man das
nicht schon drei mal versucht hat.
Ich versuchte, durch Batches, welche über
die Aufgabensteuerung beim Hochfahren / Wakeup gestartet wurden,
die Probleme zu beheben und zwar mit den Befehlen:
devcon.exe rescan
devcon.exe disable „HWID des Sticks"
devcon.exe enable „HWID des Sticks"
netsh wlan connect interface="WIFI-Name" name=netzname
Das funktionierte relativ gut, jedoch trat auch jetzt
immer wieder das Problem mit dem neu erkannten USB-Gerät (Ding-Dong-Signal)
auf. Oder es dauerte relativ lange, bis endlich das WLAN-Symbol
die bestehende Verbindung anzeigte.
Da reichte es mir. Weg damit, Schluss mit den Zicken! Die Lösung
heißt:
dlan bzw. PowerLAN
Das Heimnetzwerk über die Steckdose.
Adapter in die Steckdosen, Verschlüsselung
nicht vergessen und dann Netzwerk über LAN-Kabel wie früher
und alles funktioniert bestens. Zum Betrieb braucht man noch
nicht mal einen zusätzlichen Treiber. Zur Verwaltung der Adapter
kann man aber einen Monitor installieren.
Damit habe ich an dem gleichen Sicherungskreis
die max. Adapterleistung von 500Mbit/sec über ca. 15 Meter Steckdosenleitung.
Zur anderen Wohnungsseite mit anderem Sicherungskreis
sind es noch ca. 350Mbit/sec. Das reicht für LAN mit 100Mbit/sec
vollkommen aus.
Hinweis: Offensichtlich verläuft die
Kommunikation zwischen den Netzwerkrechnern direkt von Adapter
zu Adapter, ohne über den Router zu laufen. Das kann man feststellen,
indem man das LAN-Kabel am Router abzieht. Vermutlich wird die
Netzwerkkonfiguration in die Adapter geladen, sobald sie in
die Steckdose kommen. Das sollte man beachten, wenn man im Router
die Netzwerkkonfiguration ändert: dann muss man die Adapter
kurz stromlos machen. Durch diese direkte Kommunikation zwichen
den Netzwerkrechnern findet der Datentransfer auch deutlich
schneller statt als über die WLAN-Sticks. Die Geschwindigkeit
entspricht der einer Cross-Over-Verbindung.
Nachdem sich die erste Begeisterung
gelegt hatte, zeigten sich auch hier Probleme:
-
Die Adapter verlieren sporadisch
nach Standby bzw. Shutdown und im laufenden Betrieb ihr
„Gedächtnis", sie können keine Verbindung untereinander
oder zum Internet herstellen. Nach den Meldungen im Internet
sind davon auch Adapter anderer Hersteller betroffen.
-
DIe Internetverbindung (DSL Speedtest)
wird sehr langsam.
Vermutlich sind Störsignale im Steckdosennetz
dafür verantwortlich womit sich auch erklären lässt, dass hauptsächlich
der vom Router entferntere Adapter betroffen ist. Wenn das so
ist, helfen auch am PC keine Maßnahmen weiter. Abhilfe: Die
(bzw. den) Adapter kurz stromlos machen.
Vorbeugend kann man versuchen:
-
dlan-Adapter: Stromsparfunktion deaktivieren.
Hierbei bleiben die dlan-Adapter immer eingeschaltet, auch
wenn der Rechner ausgeschaltet ist. Da Verbindungsabbrüche
auch bei aktiven Adaptern auftreten, scheint dieses Maßnahme
nicht sinnvoll zu sein.
-
Netzwerkadapter-Adapter (Windows):
Stromsparfunktion deaktivieren.
-
Dauerping auf den Router: ping -t
„Routername", eintragen in die Aufgabenverwaltung mit Trigger
„beim Start".
-
Die Methode mit dem Dauer-Ping kann
man natürlich nicht an einem zweiten Adapter anwenden, an
dem nur TV-Geräte angeschlossen sind. Hier hilft nur: erst
TV-Gerät einschalten, dann Adapter in die Steckdose, nicht
umgekehrt.
Diese Maßnahmen brachten allerdings bei mir keinen Erfolg, sondern
nur Adapter stromlos machen.
Zur Stromsparfunktion: Nachdem ich ein Messgerät vor einen Adapter
geschaltet habe, kam heraus, dass der Verbrauch im Ruhemodus mit
deaktivierter Stromsparfunktion zwischen 1,0W und 1,5W schwankte,
mit Stromsparmodus war er nicht erkennbar niedriger. Selbst im normalen
Betrieb stieg der Verbrauch nicht über 2,5W.
1W bedeutet auf das Jahr hochgerechnet einen Verbrauch von 8,76
kWh. Stellt man das in Relation zu dem Jahresverbrauch eines Haushalts
von wenigstens 1.500kWh, stellt sich die Frage, warum man hier sparen
soll um den Preis der eingeschränkten Betriebssicherheit? Mir scheint,
dass diese Stromsparfunktion nur ein Marketinggag für die Umweltschützer
ist.
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