Datenschutzerklärung (Dez. 2019)
Vorab: Datenschutz ist wichtig. Aber wie sieht es in der Praxis
bei einer Homepage aus? Um sich vor Abmahnhaien zu schützen, muss
jeder Seitenbetreiber eine ellenlange
Datenschutzerklärung abgeben. Und natürlich muss sie ständig
aktualisiert werden. Erschwerend kommt hinzu, dass jede Datenschutzerklärung
auf die jeweilige Homepage angepasst werden muss. Welcher Laie kann
beurteilen, was da genau stehen muss?!
Glauben denn diese Juristen wirklich, dass die Besucher einer
Seite erst mal die Datenschutzerklärung durchlesen bevor sie mit
dem Surfen beginnen? Wie weltfremd ist das denn? Jeder der im Internet
unterwegs ist, weiß doch, dass Daten gesammelt und Cookies gesetzt
werden. Keine Seite kommt ohne aus!
Es sagte schon mein Geschichtslehrer vor über 50 Jahren: „Die
Juristen sind die dümmsten Akademiker".
Nervige Paketdienste (Jun. 2017)
Früher brachte die Post die Pakete und nur die. War die hier,
war die Sache für diesen Tag erledigt.
Heute gibt es wenigstens 6 Zusteller (DHL, DPD, GLS, Hermes,
UPS und nun auch Amazon). Alle fahren durch die Wohnsiedlung und
verursachen Lärm und Dreck. Die mittlerweile schlecht bezahlten
und unter Zeitdruck stehenden Mitarbeiter wollen ihre Pakete schnell
loswerden und klingeln deshalb gerne gleich überall im Haus, bevorzugt
in Parterre, also bei mir. Einer wird schon aufmachen. Und abends
klingeln dann die Nachbarn ...
Verschärft wird die Situation durch zunehmende Bestellung im
Internet, bevorzugt von jungen Leuten, die dann aber bei der Lieferung
ausgerechnet zur Mittagszeit nicht zuhause sind. Ja, auch ich bestelle
gern im Internet, bin als Rentner aber bei Lieferung zuhause.
Ich bin gern als Nachbar behilflich, aber 3 Paketdienste hintereinander
an der Tür wenn man gerade Mittagsruhe hält, das ist dann doch zu
viel. Da hilft nur noch eins: Klingel abstellen.
Vielleicht kommen eines Tages auch die Zusteller auf die Idee,
für die Berufstätigen Lieferung in den Abendstunden anzubieten.
Der Supermarkt an der Ecke hat ja auch bis 22:00Uhr geöffnet.
Früher war doch einiges besser!
PS: Heißen die Zusteller so, weil sie uns die Straßen zustellen?
„Wie war ich?" (April 2016)
Ein Liebhaber wird nach getaner Dienstleistung sich diese Frage
verkneifen, wenn er klug ist. Ganz aber die gewerblichen Dienstleister,
gleich, ob Autowerkstatt, Provider, Softwarehotline und so weiter.
Kaum hat man Hilfe in Anspruch genommen, kommt prompt diese Frage
so sicher wie das Amen in der Kirche. Können die sich nicht vorstellen,
dass man sich auch unaufgefordert beschweren kann, wenn man nicht
die gewünschte Leistung bekommen hat?
Besonders albern wird es, wenn die Autowerkstatt anrufen lässt.
Ich kann doch nur den Kaffee bewerten. Ob die Radmuttern fest sind,
kann ich nur hoffen. Dann wird auch noch erwartet, dass man so was
wie „vollste Zufriedenheit" von sich gibt, sei es grammatikalisch
auch noch so falsch. Ein schlichtes „Gut" oder „Sehr
gut" wird schon als Kritik empfunden.
Pressekodex (Jan. 2016)
Zitat: „In der Berichterstattung über Straftaten wird die Zugehörigkeit
der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen
Minderheiten nur dann erwähnt, wenn für das Verständnis des berichteten
Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht."
Aber es ist offenbar mit der Ethik der Presse vereinbar, Informationen
systematisch zurückzuhalten. Das nennt man Zensur! Dann darf man
sich nicht beschweren, wenn das Wort von der „Lügenpresse" die Runde
macht. Wer die Wahrheit verschweigt, der verfälscht sie auch.
Pack (Jan. 2016)
Folgende Frage habe ich dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel am 08.01.2016
gestellt:
Zitat:
Sehr geehrter Herr Gabriel, bezugnehmend auf die Vorgänge am Kölner
Hauptbahnhof frage ich Sie, ob Sie auch diesmal den Begriff „Pack"
verwendet haben oder ob der für Ihre deutschen Landsleute reserviert
ist?
Mit freundlichen Grüßen
Günter Pilger, Essen
Zitat Ende
Bundesliga-Fußball - früher und heute
(Nov. 2015)
Früher holten sich die Vereine Spieler aus der Region, die so viel
verdienten, wie die Zuschauer auf der Tribüne. Mit einer solchen
Mannschaft konnten sich die Zuschauer identifizieren. Es war ihr
Verein.
Und heute? Da werden Fußballer aus aller Welt für Millionen zusammengekauft,
die Millionen verdienen für eine „Arbeit", die nicht annähernd so
wertvoll ist, wie die einer Krankenschwester oder eines Altenpflegers.
Dennoch halten die Anhänger, die jetzt Fans heißen, immer noch „ihrem"
Verein die Treue, mehr als diese Spieler selber, die nur dem Geld
nachlaufen und mal hier, mal dort spielen. Die Fans identifizieren
sich so sehr mit ihrer Mannschaft, dass sie sich auf der Straße
mit den Fans der gegnerischen Mannschaft herumprügeln. Nach dem
Spiel ziehen sie dann grölend unter Polizeibegleitung zum Bahnhof,
um dort dann den Zug zu verwüsten.
Der Fußball dient offenbar nur noch als Ventil, Aggressionen abzubauen.
Und wie treiben es die Funktionäre da ganz oben? Da hört man nur
noch von Korruption, schwarze Kassen, Steuerhinterziehung.
Für diesen „Sport" soll ich mich noch begeistern?
KFZ-Abgaswerte (Nov. 2015)
Jetzt endlich haben es auch Politiker und Journalisten gemerkt:
auch die Verbrauchswerte der KFZs sind geschönt. Jeder Privatmann,
der regelmäßig selber tanken muss weil er nicht mit einem Chauffeur
im dicken Auto herumfährt weiß es doch längst. Wer es aber der Industrie
überlässt, die Abgaswerte selber zu messen anstatt dafür staatliche
Einrichtungen vorzusehen, sollte mit Vorwürfen vorsichtig
sein: er (die Politik) ist dafür verantwortlich.
Auch der Verbraucher sollte sich nicht aufregen. Ab Juli 2009 wird
die KFZ-Steuer nach dem Verbrauch bzw. CO2-Ausstoß berechnet.
1g/km kostet 2,00€ Steuer. Wir, die Verbraucher haben also auch
von den geschönten Werten profitiert.
Das Haus brennt und die Feuerwehr diskutiert
(Nov. 2015)
Man stelle sich vor, das Haus brennt und die Feuerwehr steht davor
und streitet sich darüber, was denn nun zu tun ist und vertagt sich
auf nächste Woche. Unvorstellbar? Leider doch nicht!
Genauso - wie so oft in anderen Situationen auch - streiten sich
unsere Politiker darüber, wie man denn nun mit der Flüchlingsflut
umgehen soll. Man diskutiert, ob es denn nun „Transitzonen"
oder „Einreisezentren" heißen soll. Man wirft sich gegenseitig
vor, Flüchtlinge einsperren zu wollen und vergisst dabei, dass sie
freiwillig kommen und genauso freiwillig wieder gehen können.
Wieder einmal versagt die Politik, wenn schnelles Handeln erforderlich
ist!
Sterbehilfe (Nov. 2015)
Seit Jahren diskutieren Politiker, Ärzte, Kirchenvertreter darüber,
ob man Sterbenskranken auf deren Wunsch beim Sterben helfen sollte.
Sie reden und reden und kommen nicht zu Potte! Sie maßen sich an,
über mündige Bürger hinweg zu bestimmen, was diese dürfen und was
nicht. All diesen Gutmenschen wünsche ich, dass sie eines Tages
selber mal in so eine Situation kommen, in der sie jahrelang unter
Schmerzen hilflos im Bett liegen und das Ende ersehnen.
Der Rundfunk und der O-Ton (Okt. 2015)
Der Rundfunk garniert seine Berichterstattung immer mehr mit O-Ton
von Leuten aus aller Welt. Es schmeichelt mir, wenn die Anstalten
meinen, ich sei so vielsprachig gebildet. Dem muss ich widersprechen.
Es nutzt mir nichts, jemanden in Chinesisch, Russisch, Spanisch,
Griechisch, Französisch, Arabisch, Türkisch usw. reden zu hören.
Ich verstehe dann noch nicht mal Bahnhof. Also was soll das?!
Flüchtlingsproblem (Okt.2015)
Langsam dämmert es auch der Politik, dass es mit dem immer größerer
werdenden Flüchtlingsstrom so nicht weiter gehen kann. Gefordert
werden bzw. beschlossen wurde:
- Erweiterung der sicheren Herkunftsländer
- Transitzonen
- Grenzen schließen
- Familiennachzug einschränken
- Einschränkung des Asylrechts
- Schnellere Abschiebung abgewiesener Asylbewerber
- Kein Taschengeld für abgewiesene Asylberwerber
Man stelle sich vor, unsereins, der Otto Normalverbraucher hätte
solche Maßnahmen noch vor Wochen gefordert. Er wäre sofort als Rechtsradikaler
beschimpft worden.
Lieschen Müllers Meinung (Okt. 2015)
Beliebt unter den Journalisten ist es, auf der Straße Einzelmeinungen
von Passanten einzufangen. Was bitte soll das? So eine Einzelmeinung
ist nicht repräsentativ und selten kompetent. Was soll ich mit Lieschen
Müllers Meinung anfangen?
Spekulationen in den Medien (Okt. 2015)
Vor jedem wichtigen Ereignis stehen die Journalisten schon mit
dem Mikrofon auf der Straße und spekulieren, mutmaßen, schwadronieren
darüber, was wohl in einer Stunde oder am nächsten Tag passieren
mag, wie eine Entscheidung wohl ausgehen könnte. Warum bitte
können sie sich nicht melden, wenn das Ereignis eingetreten
ist und dann über Fakten berichten? So wurde im Fall des Germanwings-Absturz
schon gleich am nächsten Tag auf allen Sendern in sog. Expertenrunden
über mögliche Absturzursachen spekuliert anstatt einen Tag zu
warten, bis die Auswertung des Stimmrekorders vorlag.
Und stündlich grüßt das Murmeltier (Okt.
2015)
Ob Flüchtlings-, Finanz-, Schulden-, Griechenlandkrise - über jedes
Ereignis berichten die Medien stündlich tagelang auf allen Kanälen
bis man es einfach nicht mehr hören kann. Wie viele andere, ebenfalls
wichtige Ereignisse bleiben dafür ungemeldet?
Öffentlicher Umgang mit der deutschen
Sprache (Okt. 2015)
Es ist immer wieder ärgerlich zu erleben,
wie Journalisten und Politiker mit der deutschen Sprache umgehen
und abgedroschene Sprechblasen benutzen, also Leute, die durch ihre
Öffentlichkeit eine gewisse Vorbildfunktion haben. Beispiele:
- Ständig werden irgendwelche „Marken geknackt" anstatt
einfach nur zu sagen, dass ein bestimmter Wert überschritten
wurde.
- „Von daher" anstatt einfach nur „deshalb".
- „Im Vorfeld" anstatt schlicht „vorher" oder
„zuvor".
- „Ich würde meinen" oder „mich würde interessieren".
Ja was denn nun? Meinen, interessieren oder doch nicht?
- Verben werden künstlich mit vorgesetzten Präpositionen
verlängert wie z. B. „ankaufen, anmieten, abbremsen, verbleiben"
anstatt „kaufen, mieten, bremsen, bleiben".
- Preise werden beschönigend „angepasst" oder
„angehoben". Früher wurde es beim Namen genannt nämlich
„erhöht".
- „Neuwahlen", als ob es auch „Altwahlen" gibt.
- „Rückstau", als ob jemals ein Vorwärtsstau gesichtet
wurde.
- „Einer Lösung zuführen". Welch ein Geschwafel! Warum micht
einfach „lösen"?
- „Ich bin der Meinung". Das sagen Leute, denen „ich
meine" zu einfach klingt.
- Und dann gibt es noch die Lieblingsfloskel aller Journalisten:
„Vielen Dank für diese Einschätzung."
Fünf-Sterne-Schinken (Aug. 2015)
Dialog an der Fleischtheke im Supermarkt:
Ich: „Bitte 200g gekochten Schinken."
Sie: „Unser Sonderangebot oder vom Fünf-Sterne-Schinken?"
Ich: „Ist das Sonderangebot ein zusammengeklebter Schinken?"
Sie: „ Ja."
So weit es das schon: wenn man Lebensmittel haben will, wie man
es erwarten darf, dann wird daraus ein Fünf-Sterne-Premium-Super-Produkt.
Das zusammengeklebte Formfleisch wird als normale Ware verkauft.
Beim Gebrauchtwarehandel müssen verdeckte Mängel offenbart werden.
Bei Lebensmittel gilt das offenbar nicht.
Peer Steinbrücks Plauderstündchen (Dez.
2012)
Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat keine Skrupel, von einer
ebenfalls SPD-regierten Pleitestadt Bochum 25.000€ für eine Stunde
Plauderei anzunehmen. Dieses Honorar dürfte das Jahreseinkommen
einer Verkäuferin oder Krankenschwester übersteigen. Ein Jahresgehalt
für eine Stunde BlaBla! Wie abgehoben ist das denn? SPD-Genossen
begreift, dieser Mann ist keiner von euch! Wähler erkennt, so einer
kann niemals die Probleme der sog. kleinen Leute verstehen oder
ihre Interessen vertreten!
Hoffentlich wird dieser Mann niemals die Silvesteransprache
im Fernsehen halten!
Irrsinn Gesundheitswesen (Okt. 2012)
Meine Krankenkasse erstattet mir nun die Praxisgebühr. Gut! Wirklich
gut?
Man stelle sich vor:
- Erst zahle ich beim Arzt 10€. Das löst bei ihm und bei mir
einen Verwaltungsakt aus. Auch ich muss die Gesundheitsausgaben
für die Steuer festhalten.
- Dann muss ich die Quittung nebst Begleitschreiben und Portokosten
zur Krankenkasse schicken. Mein Verwaltungsakt.
- Dann kommt der Verwaltungsakt der Krankenkasse, die mir
die 10€ überweist.
- Ich muss den Eingang der Zahlung überwachen und bei Zahlungseingang
abhaken.
Noch bescheuerter kann man ein System nicht organisieren. Verantwortlich
für diesen Irrsinn ist der Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP).
Wulff, Merkels Bundespräsident (Jan.
2012)
Ein
Freund von Carsten Maschmeyer
kann nicht mein Präsident sein!
Sitzen ist steuerpflichtig (Aug 2011)
Wer
sitzt zahlt hierfür Steuern, wer steht erhält eine Steuerermäßigung.
Das ist Unsinn, denken Sie. Falsch - Realsatire! Der Bundesfinanzhof
entschied, dass an der Pommesbude, an der man nur im Stehen essen
kann, 7% MwSt fällig sind, an der mit Sitzgelegenheit 19%.
Wen
wundert es da noch, dass 70% der weltweiten Steuerliteratur in deutscher
Sprache verfasst sind. Was unsere Bürokraten anfassen, das machen
sie gründlich.
Haben Sie ein eigenes WC? (Juli 2011)
Die
Frage kommt Ihnen unsinnig oder gar blödsinnig vor? Mir auch!
Zu
finden ist sie im Fragebogen des Zensus2011. Das Ärgerliche daran
ist, dass der Bürger zur Beantwortung solchen Nonsens auch noch
das Porto selber zahlen muss.
Griechenlandkrise und die privaten Gläubiger
(Juni 2011)
Griechenland hat
sich mit gefälschten Zahlen in die EURO-Zone hineingemogelt. Die
Politiker in ihrer Europabesoffenheit haben nicht so genau
hinschauen wollen und als der Betrug bekannt wurde, die Betrüger
nicht wieder herausgeworfen. Jetzt sollen die privaten Gläubiger
für das Versagen der Politik haften. Das in Ordnung zu bringen,
ist Sache der EU-Mitglieder, was leider "Steuerzahler" heißt.
Verfassungswidriges Wahlrecht (Juni 2011)
Das Wahlrecht
ist in Bezug auf die Überhangmandate verfassungswidrig. Das
stelle das Bundesverfassungsgericht schon im Sommer 2008 fest
und setzte für eine Korrektur eine großzügige Frist von 3 Jahren
(bis Juni 2011). Diese Frist läuft jetzt aus. Das Parlament hat
nichts getan und somit das Verfassungsgericht missachtet. Die Regierungsparteien
CDU und FDP sind die Blockierer, sie sorgen sich um ihre Macht.
Wäre jetzt Bundestagswahl, wäre sie verfassungswidrig. Die wenigen
Wähler, die noch bereit sind zu wählen, könnten getrost zu Hause
bleiben. Die Politikverdrossenheit wächst.
Schon bei der Hartz-4-Neuregelung
ist das Parlament nicht termingerecht fertig geworden.
3€ mehr (Jan. 2011)
Für 2011 verteilen
unsere Politiker neue "Wohltaten": die Werbungskostenpauschale wird
von 920€ auf 1000€ erhöht. Im Ergebnis dürfte damit jeder Arbeitnehmer
3€ mehr zur Verfügung haben. DREI EURO!
Wie weltfremd und entrückt von den Menschen sind eigentlich unsere
Volksvertreter, wenn sie meinen, mit dieser Summe wäre irgendetwas
erreicht? Solche Gesetze sind der Mühe nicht wert! Aber Hauptsache,
die Parlamentarier konnten mal wieder heftig debattieren und sich
gegenseitig runterputzen.
"Der Berg kreißte
Berg und gebar eine Maus"
6% für den Staat - 2 % für den
Bürger
6% beträgt der
Strafzins des Finanzamtes. Er wird auch dann fällig, wenn sich das
Finanzamt jahrelang mit dem Steuerbescheid Zeit lässt, dem Steuerzahler
also keine Schuld trifft. Im Gegenzug bekommt der Sparer bei seiner
Bank bestenfalls 2% Habenzins, steuerpflichtig versteht sich. So
belohnt sich der Staat für seine eigene Bummelei!
Ablage für Wahlreden:
Das 500.000.000.000€-Rettungspaket für
die Banken (Okt. 2008)
Ein Rettungspaket
vom Steuerzahler für die stolzen deutschen Banken mit ihren hochbezahlten
Managern: Wenn die Lage nicht so furchtbar ernst wäre, man könnte
herzlich darüber lachen!
Bei dem nächsten
Rentenerhöhungstermin wird das Geschrei der Politiker wieder groß
sein!
Wie die Kesselflicker (Nov. 2007)
Die Koalition
ist sich ausnahmsweise einig. Ohne wochenlanges Gezerre genehmigen
sie sich eine Diätenerhöhung von 10%. Zum Vergleich: die
Renten werden 2008 um 1% steigen.
Sonst arbeitet
die Koalition weniger effektiv. Wochenlang streitet man sich wie
die Kesselflicker über jedes Problem, nur wenn es um die eigenen
Pfründe geht, zeigt man noch Handlungsfähigkeit. Die Opposition
(Grüne, Linke, FDP) stimmten zwar dagegen, aber es ist nicht bekannt,
dass sie ihre Erhöhung gemeinnützigen Zwecken spenden werden. Sie
konnten gefahrlos opponieren und damit bei ihrer Klientel Pluspunkte
sammeln, wussten sie doch, dass sie trotzdem die Erhöhung bekommen
werden.
Der große Bluff (Okt. 2007)
Gerd Schröder
entdeckte im Wahlkampf 1998 sein Herz für die kleinen Leute. Er
bezeichnete die Rentenkürzungspläne der Kohl-Regierung lautstark
als "unanständig". Als er aber an der Macht war, griff er den Rentnern
noch viel tiefer in die Tasche!
Nun entdeckt
Kurt Beck unter dem Druck der "Linken" sein soziales Gewissen ......
Warum sollen
die Wähler der SPD noch Mal auf den Leim gehen?
Die Bahn nach der Privatisierung (Okt.
2007)
Endstation
Ungleiche Fristen (Okt. 2007)
Der Bürger hat genau einen Monat Zeit, beim
Finanzamt Einspruch einzulegen. Da der normale Bürger keine Chance
hat, das Steuerchaos zu durchblicken und oftmals verspätet über
die Rechtssprechung in den Medien informiert wird, ist diese Frist
viel zu kurz bemessen.
Das Finanzamt hat 10px Jahre Zeit, in alten
Sachen rumzuwühlen; 120 mal so lang wie der Steuerpflichtige! Das
ist Recht, Gerechtigkeit sieht anders aus. Es ist ein Skandal, wie
der Staat immer wieder mit seinen Bürgern umspringt.
Die Kleinen sponsern die Großen(Mai 2007)
Der Bundestag beschloss die Reform der Unternehmenssteuern.
Die Großindustrie zahlt jährlich 5 Mrd. Steuern weniger, wenn sie
denn überhaupt was zahlt.
Das Geld stammt von den sog. kleinen Leuten:
-
Von der Rentensteuer
-
Von der erneuten Halbierung des Sparerfreibetrages
(von ursprünglich 3000€ auf 750€)
-
Von der Mehrwertsteuererhöhung um 3%
-
Von der Abgeltungssteuer, die besonders
Aktiensparer (Altersvorsorge) trifft
Solche Gesetze werden den SED-PDS-WASG-Linken
noch mehr Zulauf bringen und das ist nicht gut für unser Land, aber
das wird dann von CDU und SPD mit Krokodilstränen beklagt.
Alte zählen nicht (Feb 2007)
Ein Meinungsforschungsinstitut (den Namen
lasse ich mal lieber weg) rief mich an, um meine Meinung zu Funk
und Fernsehen zu hören. Zuerst wurde gefragt, ob Personen zwischen
19 und 59 Jahren im Haushalt leben. Als ich das verneinte, war das
Gespräch auch schon beendet.
Die hatten einfach kein Interesse an der
Meinung eines über 59-Jährigen. Das ist Altersdiskrimierung!
Es ist schon schlimm genug, wenn die Gesellschaft in Teilen den
Alten den Eindruck vermittelt, als würde sie ihnen nicht die Rente
gönnen. Aber jetzt werden wir auch noch nicht einmal mehr nach unserer
Meinung gefragt. Wir zählen einfach nicht mehr!
Da lässt sich auch leicht vorstellen, für
welche Altersgruppe heute nur noch Fernsehen produziert wird. "Deutschland
sucht den Superstar", "Big Brother" und ähnlich geistreiche Produkte
lassen grüßen.
Nach Auskunft des
Büros gegen Altersdiskriminierung
e.V. besteht keine gesetzlich Handhabe gegen diese Form der
Altersdiskriminierung. Die Abgeordneten wollten das nicht im Gesetz
drinstehen haben und haben sich dem Druck der Wirtschaftslobby gebeugt.
Hundefutter und Windel (Jan 2007)
7%
|
19%
|
Äpfel
Kaffeebohnen
Pferde
Taxi
Schokolade
Hundefutter
Zahnersatz
|
Apfelsaft
Tasse Kaffee
Esel
Bahncard
Medikamente
Windel
Zahnbürste
|
|
Was beides mit einander zu tun hat?
Auf den ersten Blick nichts, es sei denn, man schaut sich
die Mehrwertsteuerliste an. Hundefutter wird mit
dem ermäßigten Steuersatz von 7% beaufschlagt (wie Lebensmittel),
für Windel gelten 19%. Die Hunde sind dem Staat also wichtiger
als die Babys. Auch sonst herrscht in der Mehrwertsteuerliste
Chaos.
"Diese Liste ist ein Ergebnis erfolgreicher
Lobbyarbeit" (Karl Heinz Däke, Präsident des Steuerzahlerbundes).
|
Neue Benzinpreislüge der Regierung(Sept.
2006)
Am 1.1.2007 werden Benzin und
Diesel rund 6 Cent teurer. 3 Cent weil Biokraftstoff beigemischt
werden soll, 3 Cent wegen der Mehrwertsteuererhöhung.
Trauen Sie keinem Politiker, der mal wieder
die hohen Treibstoffpreise beklagt und den Mineralölgesellschaften
die Schuld gibt. Die Politik ist für die Preistreiberei verantwortlich!
Ihr Name ist Merkel und Beck!
Unfair (Sept. 2006)
"Es ist unfair, Regierungsparteien an ihren
Wahlversprechen zu messen", sagte Franz Müntefering, der Vizekanzler.
Eigentlich sagt er damit nichts Neues. Die
Wähler wissen längst, was sie von Wahlversprechen zu halten haben.
Neu ist höchstens, dass es mal einer von denen zugibt. Jetzt haben
wir es aber aus berufenem Munde: es lohnt sich nicht mehr, denen
zuzuhören, oder noch kürzer: Politiker lügen sowieso.
Merkels Sündenregister (Juli 2006)
Damit wir es bis zur nächsten Wahl nicht
vergessen. Bis jetzt hat sie:
-
Die Mehrwertsteuer um 3 % erhöht
-
Die Pendlerpauschale gekürzt
-
Den Sparerfreibetrag halbiert
-
Den Krankenkassenbeitrag um 0,5% erhöht,
nennt sich Gesundheitsreform
-
Gesundheitssoli angekündigt
-
Unbeschränkte Besteuerung von Veräußerungsgewinnen
angekündigt
Ich fürchte, die Liste ist noch lange nicht
zu Ende!
Wie glaubwürdig ist die Politik? (Juni 2006)
Man stelle sich vor: Gerhard Schröder wäre
noch Kanzler und würde die höchste Steuererhöhung in der Geschichte
der Republik verkünden. Wie würde sich wohl die Union, speziell
Frau Merkel verhalten. Sie würde lautstark über die Regierung herfallen.
Und jetzt, da nicht Schröder, sondern Merkel Kanzler ist? Eben!
Wer sich fragt, ob ein Politiker glaubwürdig
ist, sollte sich fragen, ob er ihm einen Gebrauchtwagen abkaufen
würde. Vor dieser Frage gestellt, würde ich zu Fuß gehen.
Die Bankrotteure als Retter (Juni 2006)
Die Erhöhung der Mehrwertsteuer soll, so
Merkel, zur Sanierung der Staatsfinanzen verwendet werden. Diese
befinden sich in der Tat in einem katastrophalen Zustand. Doch wer
ist dafür verantwortlich? Es sind die gleichen "Fachleute", die
jahrzehntelang die Finanzen ruiniert haben und jetzt natürlich genau
wissen, wie man das wieder in Ordnung bringt! Da kann man doch gleich
einen Wolf zum Schafshüten nehmen.
Benzinpreiserhöhung - der Staat weint Krokodilstränen (April 2006)
Immer wieder prangert der Staat die Preistreiberei
an den Tankstellen an, wie gerade Verkehrsminister Tiefensee. Sicherlich
nicht zu Unrecht. Dennoch ist dieses Klagen heuchlerisch. Fakt ist,
dass 65% des Benzinpreises aus verschiedenen Steuern (Mineralöl-
Öko-, Mehrwertsteuer) besteht. Weitere 3 % Mehrwertsteuer kommen
2007 dazu. Damit bestimmt der Staat in erster Linie den Preis und
nicht die Ölgesellschaften. Er verdient sogar bei jeder Preiserhöhung
kräftig mit. Mit 65% ist er dabei.
Eine ähnliche, aber genauso heuchlerische
Kritik ist immer wieder bei Strompreiserhöhungen zu hören, auch
die werden zu einem großen Teil durch verschiedene Steuern bestimmt.
"Unbürokratische Hilfe " (April 2006)
verspricht immer wieder der Staat im Katastrophenfall
seinen Bürgern, wie jüngst beim Elbehochwasser. Dagegen ist nichts
zu sagen, jedoch die Formulierung "unbürokratisch" gibt Anlass zur
Kritik. Weiß der Staat überhaupt, was das ist? Ist er nicht ein
Symbol der Bürokratie schlechthin? Solche Versprechen kommen mir
dann immer wieder vor, wie ein Schuldeingeständnis; wie eine Selbsterkenntnis,
die ohne Folgen bleibt. Bürokratieabbau wäre die Schlussfolgerung
dieser Selbsterkenntnis. Darauf wartet der Bürger jedoch vergebens.
Hoffentlich nicht auch die versprochene Hilfe!
Der Staat hat kein Unrechtsbewusstsein (März 2006)
Es kommt immer wieder vor, dass sich Bürger
vor den höchsten Bundesgerichten (Verfassung, Finanzen, Sozial)
ihr Recht erstreiten müssen. Das Ergebnis ist dann jedes Mal eine
Ohrfeige für den Gesetzgeber. Wie kommt es dazu? Der Gesetzgeber
verfügt über einen Stab hochqualifizierter Ratgeber und Rechtsexperten.
Dennoch werden Gesetze beschlossen, die, wie sich später vor Gericht
zeigt, Unrecht sind. Das ist nur mit Absicht zu erklären. Der Staat
versucht, sich an seinen Bürger ungerechtfertigt zu bereichern.
Er vertraut darauf, dass sie sich nicht wehren.
Besonders ärgerlich: bei solchen Entscheidungen
geht es oft ums Geld. Geld zurück bekommt aber nur der, der rechzeitig
gegen Gebühren- und Steuerentscheide Einspruch eingelegt hat. Alle
anderen gehen leer aus. Der Staat gewinnt also immer! Ein Grund
mehr, ihm Absicht zu unterstellen.
Reformen – eine Bankrotterklärung (März
2006)
Wenn Politiker von Reformen sprechen – meistens
mit Stolz, wenn sie eine vollbracht haben – ist es doch meistens
nichts anderes als ein Eingeständnis, jahrelang eine Entwicklung
verschlafen zu haben. Ein klassisches Beispiel ist die sog. Rentenreform.
Unsere Gesellschaft verändert sich kontinuierlich,
nicht in 20-Jahres-Sprüngen. Was wir brauchen ist also eine stetige
Justierung, ein ständiges Anpassen in kleinen Schritten von Gesetzen,
Vorschriften usw. Was wir nicht brauchen, sind brutale Einschnitte
alle 20 Jahre, weil die Hütte lichterloh brennt.
Ertragsmitteilung - oder so wütet der Steuerwahnsinn (Jan. 2006)
Zu einem Aktienfonds muss die Bank zum Jahresende
folgende Angaben machen:
-
Einnahmen aus Kapitalvermögen ohne Halbeinkünfteverfahren
(HEV)
-
Einnahmen aus Dividenden im HEV
-
Ausländischer Ertragsanteil zu 100%
im HEV
-
Ausländischer Ertragsanteil zu 50% im
HEV
-
Anrechenbare ausländische Quellensteuer
-
Thesaurierungsbetrag ohne Steuern
-
Zinsabschlagsteuer 30%
-
Solidaritätszuschlag darauf
-
Kapitalertragsteuer 20%
-
Solidaritätszuschlag darauf
Ein Wertpapier - aber sage und schreibe
10, in Worten "zehn" steuerliche Angaben, die alle in der Steuererklärung
angegeben werden müssen. Eine Steuererklärung, die nicht etwa von
einem Großkonzern verlangt wird, nein von einem ganz normalen privaten
Sparer!
Da gab es doch mal einen CDU-Politiker,
der wollte, dass die Steuererklärung auf einen Bierdeckel passt.
Spätestens an diesem Fall hätte er kapituliert.
Mehrwertsteuer - oder die Logik der großen Koalition (Nov. 2005)
Frau Merkel forderte eine Mehrwertsteuererhöhung
von 2 %, Herr Müntefering wollte vor der Wahl keine Erhöhung. Als
man sich die Macht gesichert hatte, konnte man es sich leisten,
sich in der Mitte zu treffen - bei 3%.
Sensitive – oder wie man Menschen vergiftet (Nov. 2005)
“Sensitive“, diese Zusatzbezeichnung
steht immer häufiger auf Produkten der Waschmittel- und Kosmetikindustrie.
Offenbar haben die auch schon entdeckt, dass durch die unnötige
Zugabe von Duft- und Farbstoffen immer mehr Menschen an Allergien
erkranken. So weist beispielsweise ein Waschmittelhersteller auf
seiner Homepage darauf hin, dass sein „Sensitive“-Produkt für Verbraucher
gedacht ist, bei denen das „normale“ Waschmittel Hautrötungen auslöst.
Verschärft wird das Problem durch die Wassersparfunktion moderner
Waschmaschinen, die die Wäsche nicht vollständig klarspülen. Selbst
in Geschirrspülmitteln und Haushaltreinigern findet man Duft- und
Farbstoffe, die nur den einzigen Effekt haben, den Anwender krank
zu machen. Ist er erst mal von einer Allergie betroffen, wird er
sie sein Leben lang nicht mehr los.
Auch die Politik in Brüssel ist jetzt aufgewacht.
Eine EU-Richtlinie soll die Hersteller verpflichten, die allergenen
Duftstoffe zu deklarieren. Besser wäre es, den Einsatz krankmachender
Stoffe zu verbieten.
Frau Merkel beginnt bewusst mit einem
Verfassungsbruch (Nov. 2005)
Das hat es in der Geschichte der Bundesrepublik
noch nicht gegeben, dass eine Regierung gleich mit einem bewussten
Verfassungsbruch, und zwar durch ihren Haushalt für 2006, beginnt.
Gemeint ist die Vorschrift des Grundgesetzes, wonach die Neuverschuldung
nicht die Höhe der Investitionen übersteigen darf. Man stelle sich
das Geschrei des CDU vor, wenn das zur Zeit der Rot/Grün-Regierung
passiert wäre!
Ebenso wird der Haushalt 2006, wie schon
zu Eichels Zeiten üblich, wiederum das Euro-Stabilitätskriterium
verletzten, wonach die Neuverschuldung maximal 3% des Bruttoinlandsproduktes
betragen darf.
In der Opposition wird lauthals die Schuldenpolitik
der Regierung (zu Recht) angegriffen, regiert man aber selber gilt
wieder das Wort "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern".
Fernsehen - nur noch Masse statt Klasse (Nov. 2005)
Sie erinnern sich vielleicht noch an die
60-ziger Jahre. Es gab nur ein oder zwei Fernsehprogramme, nach
heutigen Maßstäben einfache Technik: ohne Farbe und Stereo, in mäßiger
Bildqualität, ohne Computeranimation und sonstigen technischen Spielereien,
ohne aufwendige Aufnahmetechnik. Gesendet wurde nur 4 Stunden am
Abend. Dafür ein Programm mit höchstem Niveau. Manche Sendungen
waren richtige Straßenfeger. Es gab Schauspiel und Oper, Fernsehspiele
aus dem Studio und das alles vielfach sogar live. Unterhaltungssendungen
- wir erinnern uns noch alle an Frankenfeld und Kulenkampf - kamen
ohne mit flippigen Lichteffekten überladener Kulisse aus, ohne Marktschreierei
nach amerikanischem Vorbild. Und Werbung? Die gab es natürlich auch
nicht.
Und heute? Heute ist es genau anders herum.
Immer mehr Sender, immer mehr Technik, aber immer weniger Qualität.
Die Sender schauen nur noch auf die Quote, um ihre Werbeeinnahmen
zu sichern, damit sie Millionen für Stars, Sportübertragungen und
so Überflüssigem wie Kinderfernsehen und 24-Stunden-Programm zusammenbekommen.
Um dies zu erreichen, muss das gesendet werden, was die breite Masse
sehen will: möglichst einfache Kost. Wo bei das Fernsehen den Geschmack
des Publikums selber formt. Wer immer nur Magerkost vorgesetzt bekommt,
ist eines Tages damit zufrieden.
Dazu das immer gleiche Programmschema. Man
weiß schon auf Jahre im voraus, was beispielsweise am Dienstag Abend
gesendet wird. Wobei sich die Sender dann auch noch durch ähnliche
Sendungen zum Verdruss der Zuschauer Konkurrenz machen.
Ein weiteres Ärgernis ist die Berichterstattung
bei Großereignissen wie z. B. bei Wahlen. Alle Sender, besonders
die Öffentlich-Rechtlichen, bringen dann ein völlig identisches
(weil besonders billiges) Programm. So erfüllt das Fernsehen seinen
"öffentlichen Bildungsauftrag".
Unternehmensführung durch Versuch und Irrtum (Nov. 2005)
Vor einiger Zeit lautete die Losung bei
den Managern „Diversifikation“. Durch Hinzukauf meist maroder Unternehmen
versuchten die Manager sich möglichst breit „aufzustellen“. Vielleicht
auch, um der Welt zu zeigen, wie viel Geld in der Firmenkasse ist.
So wurden branchenfremde Unternehmen eingegliedert, von denen man
offensichtlich nicht viel verstand. Beispielsweise kaufte Autobauer
Daimler Firmen wie AEG oder Fokker, Stromerzeuger RWE kaufte im
Firmen im Bereich der Wasserversorgung und Müllbeseitigung hinzu.
Jetzt merkte man, nachdem man Milliarden
- Geld, das man besser den Aktionären als Dividende ausgezahlt hätte
- in den Sand gesetzt hatte, dass es klüger gewesen wäre, sich des
alten Sprichwortes zu erinnern: „Schuster bleibt bei deinen Leisten“.
Also erfand man eine neue Parole, sie lautet jetzt: „Fokuszierung
auf die Kernkompetenzen“. Die betroffenen Arbeitnehmer hätten es
einfacher ausgedrückt mit „Rein in die Kartoffeln, raus aus den
Kartoffeln“. Alles was nun nicht zum Kerngeschäft gehört, zuvor
teuer gekauft, fliegt jetzt wieder raus.
Fazit: Von Managern die Millionen verdienen
und Milliarden bewegen, darf man mehr Sorgfalt und Fähigkeit im
Umgang mit dem ihnen anvertrautem Kapital erwarten. Man darf erwarten,
dass sie nicht wie bei einer Modewelle – mal Diversifikation, mal
Kerngeschäft – unisono alles nachmachen, was andere Managerkollegen
ihnen vorgemacht haben.
Jugendwahn in der Werbung
Es ist immer wieder zu beobachten, dass
in der Werbung nur junge Leute unter 30 angesprochen werden. Ältere
werden nur beachtet, wenn es um Treppenlifte und Mittel gegen Blasenschwäche
geht. Hierin sehe ich eine Diskriminierung der Senioren. Gerade
diese Personengruppe verfügt häufig über ausreichende finanzielle
Mittel, da sie die Themen Eigenheim , Altersvorsorge, Kindererziehung
längst abgeschlossen haben und nun sorgenfreier konsumieren können.
Zudem verfügen sie über viel Freizeit, die gestaltet werden muss.
Die Werbestrategen haben das jedoch noch nicht erkannt.
Steuerchaos in Deutschland
Man sagt, dass etwa 70% der weltweiten Steuerliteratur
in deutscher Sprache verfasst ist. Besser als mit dieser Zahl kann
man den Steuerwahnsinn in Deutschland kaum deutlich machen. Und
es geht immer noch weiter. Erst zum Jahresanfang 2005 hat der Gesetzgeber
uns mit dem neu erfundenen Alterseinkünftegesetz beglückt. Es ist
ein Skandal, dass ein Steuerpflichtiger nicht mehr ohne Steuerberater
bzw. einschlägiger Software seine Steuererklärung erstellen kann.
Trotzdem wird von ihm verlangt, dass er mit seiner Unterschrift
die Richtigkeit seiner Steuererklärung bestätigt, was er unmöglich
mit reinem Gewissen tun kann.
Ältere gehören zum alten Eisen?
Nicht ohne Stolz stelle ich fest, dass ich
diese, meine erste Homepage als über 60-jähriger Rentner ohne fremde
Hilfe erstellt habe (Spötter mögen sagen: "Das merkt man") und dass
ich, wie weiter hinten dokumentiert, noch Berge besteigen kann.
Für die Jungmanager in der Wirtschaft haben jedoch schon 50-Jährige
keine Chance mehr, trotz ihrer langjährigen Berufserfahrung!
Ökosteuer – oder was interessiert mich mein Geschwätz von gestern
(Juli 2005)
Als Rot/Grün die Ökosteuer einführte, wurde
sie von der CDU vehement bekämpft. Jetzt, da sich die CDU auf den
Regierungswechsel vorbereitet, ist die Rücknahme der Ökosteuer selbstverständlich
kein Thema. Im Gegenteil: Frau Merkel plant eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
auf 18%, um damit die Lohnnebenkosten zu senken.
Wieder sind die Rentner die Dummen. Bei der Mehrwertsteuer sind
sie voll dabei, eine Kompensation über die Lohnnebenkosten bekommen
sie nicht.
Widerstand in der Opposition erweist sich
wieder einmal nur als Scheingefecht fürs Volk. Kommt es zum Schwur,
gilt das alles nicht mehr.
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