Weithin sichtbare Orientierungspunkte des Ruhrgebiets sind Bergehalden, Fördertürme, Gasometer, Hochöfen. Diese Landmarken, die ihre ursprüngliche Funktion
verloren haben, wurden von Künstlern umgestaltet. So wurden beispielsweise Halden mit Skulpturen und Installationen versehen.
Einige der umgestalteten Bergehalden (Tetraeder in Bottrop, Rheinpreußen in Moers, Hoheward in Recklinghausen) sind vollständig begrünt und laden mit ihrer
herrlichen Weitsicht zum Verweilen ein. Andere Halden aber (Schurenbachhalde in Essen, Rheinelbe in Gelsenkrichen, Haniel in Bottrop) gleichen einer schwarzen, menschenleeren
Mondlandschaft, so dass man fast erleichtert ist, wenn man wieder in die Zivilisation zurück gekehrt ist.
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Tetraeder, Bottrop
Das neue Wahrzeichen Bottrops auf einer ehemaligen Schutthalde. 50m hoch, 210t schwer, oberste Aussichtsplattform 38m hoch.
Schurenbachhalde, Essen
Eine ehemalige Abraumhalde im Norden Essens. Im Hintergrund die Essener Innenstadt.
Die Essener Schurenbachhalde wurde von der IBA (Internationale Bauausstellung Emscher Park) als Landmarke gestaltet. Auf der 50 m hohen, begrünten Halde wurde
die weithin sichtbare "Bramme für das Ruhrgebiet" des amerikanischen Künstlers Richard Serra errichtet. Gewicht 67t, Höhe 14,5m, Breite 4,2m, Tiefe 13,5m
Halde Haniel, Bottrop
Ein Kreuzweg mit 15 Stationen führt auf die Halde. Sie sind jeweils kombiniert mit Ausstellungsstücken aus dem Bergbau.
Lichtinstallation "Geleucht" von Otto Piene.
Halde Rheinpreußen, Moers
Ein 90t schwerer, 30m hoher Leuchtturm aus Stahl in Form einer Grubenlampe ziert die Halde Rheinpreußen in Moers.
Rungenberghalde
Lichtplastik "Nachtzeichen" auf der Halde Rungenberg in Gelsenkirchen.
Tippelsberg in Bochum-Riemke
Der Tippelsberg ist mit ca. 130m Höhe einer der letzten Ausläufer des Ardeygebirges und wirkt in dieser sonst flachen Umgebung wie eine Landmarke.
Klärwerk Bottrop - Faultürme
Eine Kläranlage an der Emscher. Hier werden 8.500 Liter Wasser pro Sekunde mit verschiedenen Verfahren (Rechen, Sand- und Fettfang, Belebtschlammbecken) gereinigt. Das
Einzugsgebiet der Kläranlage umfasst 240 km² mit Bottrop, Bochum, Essen, Gelsenkirchen und Gladbeck.
Faultürme: 60.000 m³ Volumen Höhe 54 Meter Faulzeit 20 Tage
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Halde Rheinelbe, Gelsenkirchen
Die weithin sichtbare "Himmelsleiter" wurde vom Künstler Herman Prigann aus mächtigen Betonblöcken auf der Spitze einer Halde errichtet.
Obelisk auf der Halde Hoheward, Recklinghausen
Der 8,50m hohe Obelisk aus Edelstahl wirft auf einer kreisrunden Fläche von 62m Durchmesser seinen Schatten und zeigt so die Sonnenzeit (wahre Ortszeit) an. Zum
Ablesen sind Linien aus schwarzen Pflastersteinen in die weiße Fläche angelassen und beschriftet worden. Die gesamte Fläche ist eben und zur Vermeidung von Pfützen mit
wasserdurchlässigen Steinen gepflastert.
Rhein-Orange, Duisburg
Rechtes Rheinufer bei Duisburg, an der Ruhrmündung. Höhe: 25m, Breite: 7m, 1m tief, aus Stahl. 1992 erschaffen vom Kölner Bildhauer Lutz Fritsch. Der Name ist abgeleitet von dem
Farbton RAL2004=Reinorange.
Einzige Landmarke der hier vorgestellten Objekte, die nicht auf einer Halde steht.
Halde Schwerin
Eine Sonnenuhr aus 24 Stelen auf der Halde Schwerin in Castrop Rauxel.
Halde Lothringen, Bochum
Am Südhang der Halde befindet sich die Installation "Über(n) Ort" von Kirsten Kaiser aus gelb lackierten Rohren.
Halde Norddeutschland
Besondere Anziehungspunkte sind die in den Abendstunden eindrucksvoll illuminierten Landmarken "Hallenhaus" und "Himmelstreppe".
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