Henrichshütte Hattingen

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Hochofen

Die Henrichshütte wurde 1854 in Hattingen gegründet und bot bis zu 10.000 Menschen Arbeit. Der letzte Abstich fand am 18. Dez. 1987 statt. Von den ursprünglich 3 Hochöfen ist nur der "HO3" erhalten geblieben. Der "HO2" wurde komplett zerlegt und in China wieder aufgebaut. Heute ist die Hütte Bestandteil des Westfälischen Industriemuseums und Teil der Route der Industriekultur."Der Weg des Eisens" heißt der Pfad, der durch das Museum führt. Die Stationen sind Gebläsehalle, Bahnsteig, Labor, Übergabestation, Erzbrücke, Möllerung, Hochofen, Gießhalle.

Henrichshütte

Mit meiner kleinen Bildergalerie zeige ich die Stationen des Hochofens, dem Kernstück des Museums, den man mit einem Fahrstuhl oder zu Fuß besichtigen kann. Die Bilder sollen auch einen Eindruck von der schweren Arbeit vermitteln, die hier von den Männern geleistet wurde.

Möllerung: Vorratslager für die "Zutaten" des Roheisens: Erz, Koks, Kalk. Trichterförmige Kammern, in denen oben das Material eingefüllt und unten nach Bedarf entnommen wurde. Ein sehr staubiger Arbeitsplatz. Die Staubmasken wurden von den Arbeitern jedoch wegen zusätzlichen Erschwernis selten benutzt.

Der Einfülltrichter des Hochofens. Hier wird der von einem Schrägaufzug heraufbeförderte Möller in den Hochofen eingefüllt. Von einem Elektromotor gedreht zur gleichmäßigen Verteilung. Überall lauerte das giftige Gichtgas als ständige Gefahr. Die Gasmaske war stets griffbereit.

Wasserkühlung des Ofens. Die Außenwand des Ofens wird mit Wasser gekühlt.

Winddüsen: heiße Luft, ca. 1000 Grd, wird unten in den Ofen eingeblasen. Sie wurde zuvor von den heißen Gichtgasen des Ofens im Winderhitzer (Cowper) erhitzt.