Der Kohlebergbau in Essen ist schon lange Geschichte, keine Zeche in Essen ist noch aktiv. Die meisten Fördertürme sind abgerissen, einige aber sind erhalten
geblieben. Sie dienen als Denkmal oder werden zur Wasserhaltung gebraucht. Würde nicht ständig das mit Salzen und anderen Stoffen versetzte Grubenwasser abgepumpt, könnte es so weit
steigen, dass es das Trinkwasser verschmutzt.
Fachleute, die zwischen Fördertürme (z. B. Zeche Carl) und Fördergerüste (z. B. Zollverein XII) unterscheiden, mögen mir meine Ungenauigkeit im Folgenden
verzeihen. Ich zeige hier nur die noch existierenden Fördertürme.
Mehr über die Geschichte des Ruhrbergbaus und über längst versunkene Zechen erfahren Sie hier:
Zechensuche -
Fördergerüste
|
|
|
Fördertürme zur Wasserhaltung
(Erkennbar an den noch vorhanden Seilen)
|
Zollverein Schacht XII
Lage: Gelsenkirchener Str.
Das Essener Weltkulturerbe, Stilllegung 1986.
|
Amalie
Lage: Helenenstr.
Stilllegung 1966.
|
Heinrich 3
Lage: Essen Holthausen / Langenberger Str.
Stilllegung 1968.
|
Schacht Marie
Das Fördergerüst von Schacht Marie wurde 1982 durch eine kleine Hilfsförderung zur Wasserhaltung ersetzt.
Etwa 80m westlich von Schacht Amalie.
|
Holthuser Tal
Ein Notschacht von Zeche Heinrich. Er dient zur Wasserhaltung und hat eine Teufe von 409 Meter.
Lage: Essen Holthausen / Holthuser Tal.
Gut im Wald versteckt. Stillgelegt.
|
Fördertürme als Denkmal
|
Zollverein 3/7/10
Lage: Am Handwerkerpark,
"Erfahrungsfeld der Sinne".
Abgeteuft 1911, stillgelegt 1986, Nutzung als Museum. Der Turm ist begehbar.
|
Carl Funke
Lage : Lanfermannfähre.
Direkt am Nordufer des Baldeneysees gelegen.
Abgeteuft 1897, Stilllegung 1973.
Die Natur erobert das Gelände zurück.
Bilder vom Dez. 1984:
|
Carl
Lage: Wilhelm-Nieswandt-Str.
Stilllegung 1929. Oberhalb des Turmes befand sich noch ein Fördergerüst.
Heutige Nutzung als Jugend- und Kulturzentrum
|
Bonifacius
Lage: Bonifaciusstr.
Stilllegung Anfang 1980
|
Zollverein Schacht I/II
Lage : Haldenstr. Stilllegung 1986
Nach Besichtigung der Fördermaschine: dieses Gerüst wird nicht mehr zur Wasserhaltung verwendet.
|