Das Muttental liegt in Witten an der Ruhr, am Rande des süd-östlichen Ruhrgebiets. Es ist ein Naherholungsgebiet, das zum Wandern einlädt und in dem man die
Geschichte des ältesten Steinkohlebergbaus an der Ruhr erkunden kann.
Zeche Nachtigall
Die Zeche stammt aus dem Jahre 1714 und wurde 1892 stillgelegt. Zunächst war es eine Stollenzeche, aber bereits 1832 begann man mit dem
Tiefbau. Der Schacht Hercules, über dem heute die Ziegelei steht, wurde auf 450m Tiefe abgeteuft.
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Zeche Nachtigall
Links das Maschinenhaus, hinten die Ziegelei mit Schornstein. |
Nachtigall-Stollen
Ein 130 Meter langer Stollen im Hettberg, der ursprünglich der Ziegelei dazu diente, den benötigten Schieferton aus dem
Steinbruch auf der anderen Seite des Berges auf kürzesten Wege heranzuschaffen. Heute ist er für Besucher als Lehrstollen hergerichtet. Man erreicht in diesem Stollen das Flöz
"Geitling"
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Rekonstruierter des 160 Jahre alten Ruhrnachen
„Ludwig Henz". Auch Ruhraak genannt. Länge 34 Meter, Breite 5 Meter. Per Schiff wurde die Kohle auf der Ruhr nach Duisburg transportiert.
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Dampfmaschine MAN Nr. 1005 von 1887.
1921-1973 zuletzt eingesetzt als Fördermaschine auf der Zeche Franz-Haniel. Jetzt eingebaut in das Maschinenhaus der Zeche Nachtigall.
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Museum
Ziegelei Dünkelberg
Nach der Zechenschließung 1892 wurde vom Bauunternehmer Wilhelm Dünkelberg über dem Schacht Hercules und in den Gebäuden der Zeche zwischen 1897 und 1899 eine
Ziegelei mit einer Doppel-Ringofenanlage errichtet. Die Jahresproduktion betrug bis zu elf Millionen Ziegel. 1963 wurde die Produktion eingestellt.
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Blick auf die Decke des Ringofens
Erkennbar sind die Ofenlöcher |
Blick in das Innere des Ringofens.
Die Ziegel wurden bei bis zu 1100 Grad gebrannt, der gesamte Prozess dauert 13 Tage vom Beschicken des Ofens, über Vorwärmen, Brennen bis zum
Abkühlen.
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Burg Hardenstein
Die Burg liegt etwa 2 km ruhrabwärts hinter der Zeche. Sie wurde 1345-54 als Wasserburg (an der Ruhr liegend) gebaut und 1430-40 erweitert. Schon im 16. Jh. wurde sie aufgegeben und
verfiel immer mehr.
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