Die Zeche wurde ab 1856 errichtet und 1973 stillgelegt. Der Abbruch der umfangreichen Zechenanlage mit angrenzender Kokerei erfolgte 1980. Lediglich der Malakowturm aus dem Jahre 1858
über Schacht 1 mit dem Maschinenhaus blieb erhalten. Der Turm, ein Vorläufer moderner Stahlfachwerktürme, ist 30 Meter hoch und hat eine Wandstärke von 1,60 Metern. Er wird
durch zahlreiche, nachstellbare Stahlverstrebungen zusammengehalten. Ursprünglich handelte es sich um eine symmetrische Doppelturmanlage mit 2 Schächten, so dass beim Ausfall einer
Anlage immer eine zweite zur Verfügung stand. Bilder vom Mai 2007 und Okt. 2010.
Zeche Hannover
Fotos veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des
LWL - Westfälischen Industriemuseums
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Der Malakowturm
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Südwest-Seite: Förderturm mit Maschinenhalle. Rechts befand sich ein gleicher Turm, der 1939 abgerissen und durch einen modernen Stahlfachwerkturm ersetzt wurde.
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Nordseite: Maschinenhalle mit Förderturm
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Die Turmkrone
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Nachspannbare Verstrebungen im Turm
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Das oberste Stockwerk im Turm
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Die Seilscheiben oben im Turm, der obere Umlenkpunkt des Seiles.
Hier wurde erstmals die Koepe-Förderung eingesetzt. Beide 3-stöckigen Körbe waren mit einem Seil verbunden, die Körbe fuhren also gegenläufig. Wenn der eine ganz oben war, war der
andere ganz unten. Dadurch musste nicht wie zuvor das Seil aufgewickelt werden. Zudem kam durch das Seil ein Gewichtsausgleich zustande.
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Ein-/Ausstieg in die Förderkörbe über dem Schacht
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Kommunikationstechnik neben den Schachttüren
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Erinnerung an die verunglückten Bergleute
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Förderwagen, nicht Loren, wie bei der Führung betont wurde.
Aufschrift am hinteren Wagen:
"Der Letzte von Pluto 30.3.76"
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Die Fördermaschine
Im Maschinenhaus steht die älteste Dampffördermaschine (1893), die noch am Originalstandort zu sehen ist. Sie konnte 6 Wagen zu je 500 kg aus 600m Tiefe nach oben befördern. Es handelt
sich um eine Zwillingsmaschine mit einem Dampfdruck von 4,6 Atm.
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Vorn die Ventilsteuerung, hinten Seilscheibe und Teufenanzeiger
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Die Fördermaschine mit 2 Zylindern (rechts u. links), der Treibscheibe (Mitte) und der Teufenanzeiger (rechts neben der Treibscheibe)
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Treibscheibe
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Ventilsteuerung
2 Einlass-, 2 Auslassventile, je 2 für jede Kolbenbewegung
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Schubstange an der Treibscheibe.
Hinten an der Wand die Installation "Altes Eisen" des Künstlers Marcus Kiel. Portraits von Menschen, die mit der Zeche verbunden waren, vom Kumpel bis Krupp.
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Die Maschine in Bewegung bei einer Vorführung
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Öler
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Öler
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Platz des Maschinisten
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