Geschichte
Die Anfänge gehen auf das Jahr 1902 zurück, als Preußen des Grubenfeld erwarb, benannt nach der benachbarten
Bauernschaft "Zweckel". Die "Deutschen Strebengerüste" entstanden 1910/12. Sie gehören zu den ältesten im Ruhrgebiet. Das Konzept der Doppelschachtanlage erhöhte die Sicherheit
und war seit 1881 in Preußen vorgeschrieben. 1929 erfolgte die Zusammenlegung mit der Schachtanlage Scholven. Von dort aus wurde dann die Kohle gefördert, während die Schächte von
Zweckel zur Seilfahrt, Materialförderung, Wasserhaltung, Energieversorgung und Wetterführung genutzt wurden.
1927 betrug max. Förderleistung 515.000t Kohle mit einer Belegschaft von 1869 Mann. 1963 wurde die Förderung
eingestellt. Bis 1995 wurden die Schächte zur Wasserhaltung gebraucht, danach verfüllt.
Bis 1952 bestand noch das "Königliche Solbad Zweckel", welches von einer Quelle aus 413m Tiefe mit 20°C warmer Sole
versorgt wurde.
Heutige Nutzung
Seit 1988 stehen die Maschinenhalle und die Fördergerüste unter Denkmalschutz. Die
Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur betreut die Anlage seit 1997. Nach
denkmalgerechter Sanierung wird die Halle für Veranstaltungen genutzt. Seit 2002 ist sie Veranstaltungsort der Ruhrtriennale für Musik-, Tanz und Schauspiel-Festivals.
Regelmäßig bietet die
Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur Führungen an. Auf einem Rundgang durch das Außengelände und durch die Halle erfahren die Besucher alles über die Geschichte der
Zeche und über die längst abgerissenen Gebäude.
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Außenansichten
Die Maschinenhalle von 1909 - Westseite. Rechts und links die beiden Förderhäuser, die in die einheitliche Fassade integriert sind. Es ist das einzige noch verbliebene Gebäude.
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