Die Anfänge der Kokerei gehen auf die Jahre 1927/28 zurück. Es wurde zunächst mit 2 Batterien zu je 65 Öfen begonnen.
1940 kamen zwei weitere Batterien zu je 80 Öfen hinzu. Nach dem Kriege produzierte die Kokerei bei Vollauslastung mit 314 Öfen täglich ca. 5400t Koks wozu ca. 7000t Kohle erforderlich
waren. Dabei fielen 2 Mio. m³ Rohgas an, aus dem weitere Nebenprodukte wie z. B. Teer, Ammoniak, Benzol gewonnen wurden. Bis zu 1100 Menschen hatten hier in drei Schichten ihren
Arbeitsplatz.
Im Zuge der Strukturkrise bei Kohle und Stahl in den 1980-Jahren verlor die Kokerei immer mehr ihre Bedeutung. 1986
wurden 2 Batterien außer Betrieb genommen. Die Stilllegung erfolgte am 15.Dez. 1992
Emscherallee 11, 44369 Dortmund
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Die Industriedenkmal Stiftung
Gerahmte Bilder können durch Anklicken vergrößert werden
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Schwarzkaue, direkt am Eingangsgebäude.
Hier wurde das Arbeitszeug aufgehängt und konnte so bis zur nächsten Schicht trocknen und lüften
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Kompressorhalle
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Blick in die Kompressorhalle
5 zweistufige Kompressoren mit Dampfantrieb stehen in einer Reihe. Hier wurde das Kokereigas auf 8,6 bar verdichtet, um
nach Reinigung und Kühlung in das Ferngasnetz eingespeist zu werden. Die Maschinen stammen aus den 1920-Jahren und liefen bis 1992
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Koksofenbatterien auf der Maschinenseite.
Hier fuhr die Druckmaschine an den Öfen vorbei und drückte den garen Koks nach etwa 20 Stunden zu anderen Seite auf den
Löschwagen heraus
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Die Kokerei mit nächlicher Beleuchtung
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Druckmaschine
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Auf der Koksbatterie
Die Natur hat die Anlage fast vollständig überdeckt. Rechts erkennt man noch die Masten für die Oberleitung des
Füllwagens.
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In der Kohlenbandbrücke
Die aus den benachbarten Zechen angelieferte Kohle wurde auf den Sortenturm befördert, wo aus den verschiedenen Sorten
die optimale Mischung hergestellt wurde. Bei einer Führung begehbar.
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Blick vom Kohlenturm nach Süden zur Dortmunder Innenstadt. Links die Bandbrücke, in der Mitte die Druckmaschine, rechts der Löschturm.
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Blick vom Kohlenturm nach Norden "Hochhaus" und den Gaskühlern.
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Löschturm
Hier wurde der Koks mit Wasser gelöscht, damit er nicht verbrannte. Dadurch entstand die für Kokereien typische
Dampfwolke.
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Ammoniakfabrik
Ammoniak fiel als Nebenprodukt an. Es wurde aus dem gekühlten Hochofengas herausgewaschen und mittels Schwefelsäure zu
dem Düngesalz Ammoniumsulfat verarbeitet.
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