Die Zeche Zollern wurde 1898-1904 am westlichen Stadtrand von Dortmund im Jungendstil errichtet. Sie galt damals als Musterzeche und Prestigeobjekt.
Nach der Stilllegung der Zeche 1966 sollte sie zunächst abgerissen werden, wurde aber 1969 vom Landeskonservator des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe davor
bewahrt. Die Maschinenhalle wurde das erste Industriedenkmal Deutschlands.
Heute beherbergt die gesamte Anlage die Dauerausstellung "Musterzeche" in der die Geschichte dieser Zeche gezeigt wird.
Zollern ist sicherlich die schönste Zeche des Ruhrgebiets. Sie vermittelt den Eindruck einer Schlossanlage. Der sogenannte Ehrenhof am Eingang ist ein vom Bäumen
umsäumter Platz. Geradeaus in der Sichtachse fällt der Blick auf das Verwaltungsgebäude, links befindet sich die Werkstatt, rechts die Lohnhalle und dahinter die Kaue. Die Maschinenhalle
steht hinter dem Verwaltungsgebäude. Sie ist mit ihrem Jugendstil und den Maschinen mit der Marmorschalttafel das Hauptobjekt dieses Zechenmuseums. Die symmetrisch angeordneten Fördergerüste
sind nicht mehr original, sie stammen von anderen Zechen. Rechts der Förderschacht, links der Wetterschacht.
Die Gebäude wurden von dem Architekten Paul Knobbe (1867-1956) im Stil des Historismus entworfen und orientieren sich dabei an der norddeutschen Backsteingotik.
Landesmuseum für Industriekultur, Grubenweg 5, 44388 Dortmund
Die Karte zeigt zugleich den Lageplan mit den einzelnen Gebäuden.
Gerahmte Bilder können durch Anklicken vergrößert werden
|
Eingang mit Blick über den Ehrenhof auf das Verwaltungsgebäude
Leider wird diese Sichtachse jetzt durch eine hohe Skulptur in der Mitte gestört.
|